Im Juli 2023 habe ich die Marriott Bonvoy Brilliant American Express beantragt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren wir hauptsächlich in Hilton Hotels unterwegs, wollten aber auch tiefer in die Welt von Marriott Bonvoy einsteigen. Allerdings ist in Deutschland der Weg zum Platinum-Status recht steinig – und den sollte man haben, wenn man nicht ohne kostenfreiem Frühstück und Lounges in Hotels gehen möchte. Aber selbst mit einer Status-Challenge, muss man sich erst durch 16 Nächte bei Marriott ohne Frühstück quälen, bevor der Platinum-Status vergeben wird. Keine rosigen Aussichten. Doch genau dafür bietet der amerikanische Kreditkartenmarkt natürlich Lösungen: Denn mit der Amex Brilliant gibt es den Platinum Elite Status ab Genehmigung der Kreditkarte sofort – und natürlich eine Reihe weiterer Vorteile gleich mit.
- 300 USD Dining Credit: Jeden Monat gibt es bis zu 25 USD für Restaurantbesuche weltweit zurück.
- Ein Freinacht-Zertifikat jährlich, gültig für eine Nacht in einem Hotel bis zu 85.000 Punkten (erst ab dem 2. Jahr )
- Priority Pass-Mitgliedschaft mit Zugang zu über 1.200 Flughafen-Lounges weltweit.
- Erstattung der Global Entry Gebühren (derzeit 120 USD). Aktuell können in Europa Deutsche, Schweizer, Niederländer und Briten davon profitieren.
- 25 Elite Night Credits pro Jahr – ideal, um schneller den nächsthöheren Status (Titanium) zu erreichen.
Die Karte bietet zudem:
- 6x Punkte bei Marriott Bonvoy Hotels
- 3x Punkte in Restaurants weltweit und für Flüge, die direkt bei der Airline gebucht werden
- 2x Punkte für alle anderen Einkäufe
Zwar liegt die Jahresgebühr der Karte bei 650 USD, doch die Vorteile übersteigen diesen Betrag bei weitem.
Wie man diese und viele weitere US-Kreditkarten beantragen kann, kannst Du IN DIESEM BEITRAG nachlesen.
Zusätzlich lockte natürlich ein attraktives Willkommensbonus-Angebot: Bei einem Mindestumsatz von 6.000 USD innerhalb von sechs Monaten gab es 150.000 Marriott Bonvoy Punkte. Geht man von einem geschätzten Punktwert von 0,85 Cent pro Punkt aus, entspricht das einem Gegenwert von 1.275 USD. Zusätzlich konnte man weitere 50.000 Punkte sammeln, wenn man im selben Zeitraum 6 Nächte bei Marriott übernachtet. Wer sich diese Karte besorgt, für den sollten die 6 Nächte kein Problem sein. Damit war der Gegenwert der 200.000 Punkte nominell bei rund 1.700 USD, wobei wir damit 6 Nächte auf den Malediven buchen konnten und damit einen Gegenwert von weit über 5.000 USD erhalten haben – dazu weiter unten mehr.
Doch vorher noch ein kurzer Einschub zu den Benefits des Platinum Status von Marriott:
- 50 % mehr Bonuspunkte auf berechtigte Ausgaben
- Die Wahl zwischen kostenlosem Frühstück oder zusätzlichen Punkten bei vielen Marriott Bonvoy-Marken
- Zugang zur Executive Lounge (sofern verfügbar)
- Zimmer-Upgrades, wenn verfügbar
- Early Check-in, wenn verfügbar
- Late Check-out, üblicherweise bis 16 Uhr
Unser Punkte-Abenteuer: Das Le Méridien Maldives Spa & Resort
Für Mai 2024 fanden wir eine großartige Gelegenheit, unsere Punkte einzulösen: Das Le Méridien Maldives Spa & Resort. Trotz Hauptsaison konnten wir 6 Nächte für 223.400 Punkte buchen. Dank der „Pay 4, Stay 5“-Aktion sind das effektiv nur 37.233 Punkte pro Nacht.
Bei einem Punktwert von 0,85 Cent ergibt das einen Wert von 316,50 USD pro Nacht – deutlich günstiger als die regulären Zimmerpreise, die üblicherweise zwischen 800 und 1.000 USD pro Nacht liegen.
Natürlich ist die Zimmerrate nicht die einzige Ausgabe. Das Resort liegt auf einer abgelegenen Insel, und der einzige Zugang erfolgt per Wasserflugzeug ab Malé, was 515 USD hin und zurück kostet. Auf der Insel gibt es ausschließlich das Resort, daher waren wir auf die Restaurants vor Ort angewiesen.
Dank unseres Platinum Status bekamen wir ein kostenloses Frühstück, was uns rund 40 USD pro Person und Tag sparte. Für weitere Mahlzeiten haben wir flexibel in verschiedenen Restaurants gegessen, wobei ein Hauptgericht etwa 40 – 50 USD kostet. Kostenloses stilles Wasser wird auf dem Zimmer immer bereitgestellt.
Je nach Bedarf kann man Optionen von Halbpension bis hin zu All-Inclusive, einschließlich alkoholischer Getränke, hinzubuchen.
Unser unvergessliches Erlebnis
Dank unseres Platinum Status erhielten wir ein großzügiges Zimmer-Upgrade von einer Beach Villa zu einer Lagoon Villa mit riesiger Terrasse. Bei Ebbe hatten wir einen kleinen Privatstrand vor der Villa, und bei Flut fühlte sich die Villa wie eine Overwater-Villa an. Direkt vor der Tür konnten wir schnorcheln und das beeindruckende Unterwasserleben erkunden.
Die Villa selbst war stilvoll eingerichtet, mit einem großen Zimmer, einem luxuriösen Badezimmer mit Regendusche und freistehender Badewanne sowie einer Terrasse mit atemberaubendem Blick auf den Indischen Ozean.
Die Insel ist klein, grün und etwa 1 km lang, was sie perfekt für entspannte Spaziergänge macht. Der schattige Wald sorgte dabei für angenehme Kühle. Zwar gab es die Möglichkeit, einen Buggy zu rufen, doch wir haben diese nie genutzt. Besonders kurz vor Sonnenuntergang erstrahlte die Insel in ihrer vollen Schönheit. Wir genossen es, zur gegenüberliegenden Seite zu laufen, um den Sonnenuntergang in vollen Zügen zu erleben.
Neben dem Fitness- und Tauchzentrum bot das Resort eine Vielzahl an Aktivitäten, darunter kostenlose Tauchsets und Kinonächte unter freiem Himmel – ein absolutes Highlight für uns.
Fazit
Unser Aufenthalt im Le Méridien Maldives war einfach unglaublich. Vom exzellenten Service bis zur paradiesischen Lage war alles perfekt. Die Kombination aus Marriott Bonvoy Punkten und Platinum Vorteilen hat uns ein unvergessliches Erlebnis beschert – und dabei noch ordentlich Geld gespart.
Erfahre IN DIESEM BEITRAG mehr darüber wie auch Du an US-Kreditkarten kommen kannst und was Du dafür benötigst.