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Hilton Kreditkarte Advanzia im Test: Lohnt sie sich wirklich?

Du übernachtest regelmäßig bei Hilton und überlegst, ob sich die Hilton Kreditkarte für Dich lohnt? In Deutschland und Österreich gibt es genau ein Modell: die Hilton Honors Kreditkarte der Advanzia Bank.

Viele Beiträge dazu wiederholen nur die Infos aus dem Werbetext – Bonuspunkte, Statusvorteile, 5 Nächte für 5.000 € Umsatz. Doch auch nach dem Kleingedruckten bleiben viele Fragen offen:

Was genau zählt für die 40 Nächte zum Diamond Status? Ab wann wird der Status aktiviert? Wie funktioniert das mit den Rollover-Nights und was bringen sie für den Status?

Wir zeigen Dir, worauf es bei dieser Karte wirklich ankommt – verständlich, konkret und ohne PR-Filter.

Was bringt Dir die Hilton Kreditkarte der Advanzia Bank?

1. Was kann die Hilton Kreditkarte und was nicht?

Die Hilton Honors Kreditkarte der Advanzia Bank ist die einzige Hilton-Kreditkarte, die offiziell in Deutschland und Österreich ausgestellt wird. Für 72 € im Jahr bekommst Du den Gold Status, sammelst Punkte auf jeden Umsatz und zahlst im Ausland keine Zusatzgebühren. Kein Gamechanger – aber besseres gibt’s hierzulande eben (noch) nicht auf direktem Weg.

Was Du bekommst:
Gold Status ab Tag 1, 6.000 Punkte Willkommensbonus nach dem ersten Karteneinsatz, 1 Punkt pro Euro Umsatz (2 Punkte bei Hilton direkt), keine Auslandseinsatzgebühren bei Fremdwährungsumsätzen.

Was man lieber vorher wissen sollte:
Nur eine Advanzia Karte pro Person – wer z.B. schon die Gebührenfrei-Karte hat, wird beim Antrag direkt abgelehnt. Die Reiseversicherung gilt nur, wenn mindestens 50 % der Reise mit der Karte bezahlt wurden. Und Bargeldabhebungen sind zwar „gebührenfrei“, verursachen aber sofort Zinsen: 1,86 % pro Monat ab dem ersten Tag.

2. Gold Status – was bringt er wirklich?

Der Hilton Honors Gold Status ist einer der wenigen Hotel-Statuslevel, den man im deutschsprachigen Raum überhaupt dauerhaft über eine Kreditkarte bekommt – und das ganz ohne eine einzige Übernachtung.

In Europa gibt’s mit dem Gold Status meist Frühstück für zwei Personen. In den USA ersetzt ein tägliches Essensguthaben diese Leistung – der Betrag hängt von der Hotelmarke ab. Unabhängig vom Land gilt: In Full-Service-Hotels kannst Du wählen, ob Du täglich das Frühstück bzw. das Guthaben willst oder lieber 1.000 Willkommenspunkte pro Aufenthalt nimmst.

Bei bezahlten Übernachtungen sammelst Du 80 % mehr Punkte, und Upgrades sind möglich – manchmal auch auf ein Executive-Zimmer mit Loungezugang, je nachdem, wie großzügig das Hotel ist. Early Check-in, Late Check-out und zwei Wasserflaschen sind ebenfalls Teil des Pakets – in der Praxis hängt vieles vom jeweiligen Haus ab.

Der Gold Status reißt keine Bäume aus, aber wer gelegentlich bei Hilton bucht, macht damit nichts falsch. Und genau dafür ist diese Karte gedacht.

HH Kreditkarte DE

3. Diamond Status mit Umsatz – so geht’s

Normalerweise brauchst Du 60 Nächte im Kalenderjahr, um bei Hilton den Diamond Status zu erreichen. Mit der deutschen Kreditkarte geht das bereits mit 40 – doch wer versucht, Details aus dem Kleingedruckten oder diversen Blogs herauszulesen, wird meist nicht schlauer.

Daher kommen wir mal auf den Punkt, um das ein für alle Mal zu klären:

Die Kreditkarte aktiviert in Deinem Hilton-Profil eine persönliche Offer, die bei 40 Nächten im Kalenderjahr den Diamond Status freigibt. Da solche Promotions nie rückwirkend zählen, beginnt die Zählung erst ab dem Zeitpunkt, an dem Du die Karte tatsächlich erhalten hast. Nächte, die Du vorher geschlafen hast – genauso wie Rollover-Nächte aus dem Vorjahr – zählen dafür nicht.

Wenn Du wissen willst, wie viele Nächte bereits angerechnet wurden, hilft der Hilton Chat: Dort bekommst Du die Anzahl der für die Promo zählenden Nächte genannt.

Einzelne Nutzer berichten, dass sie sich bei der Advanzia Bank beschwert und daraufhin auch Nächte vor dem Kartenversand angerechnet bekommen haben. Möglich ist das vielleicht in Einzelfällen – aber garantiert wird Dir das niemand und das wird Aufwand werden.

Um die 40 Nächte nicht vollständig im Hotel verbringen zu müssen, bekommst Du für je 5.000 € Umsatz mit der Karte fünf Nächte gutgeschrieben. Mit 40.000 € Umsatz kommst Du also komplett ohne Übernachtung zum Diamond Status. Oder Du kombinierst: 25.000 € Umsatz plus 15 echte Nächte funktioniert genauso.

Anders als bei der früheren DKB Hilton Karte wird der Status bei Erreichen der Schwelle übrigens sofort vergeben. Er gilt dann für den Rest des laufenden Jahres, das komplette nächste Kalenderjahr und bis zum 31. März im übernächsten Jahr.

Hilton Advanzia Promotion

4. Diamond-Vorteile: was bekommst Du wirklich?

Wer den Diamond Status erreicht, bekommt alles, was im Gold-Paket enthalten ist plus ein paar Extras. Manche davon sind tatsächlich spürbar, andere eher symbolisch. Wichtig ist: Auch hier entscheidet am Ende das Hotel, wie viel es daraus macht.

Der größte Vorteil: Loungezugang. Während Du mit Gold nur hoffen kannst, auf ein Executive-Zimmer upgegradet zu werden (dann aber zwingend mit Loungezugang als Beigabe), ist der Zugang bei Diamond garantiert – unabhängig vom Zimmertyp.

Dazu kommt: Statt 80 % Punktebonus wie bei Gold, gibt’s bei Diamond 100 %, also doppelte Punkte auf jede bezahlte Übernachtung.

Upgrades sind mit Diamond nicht automatisch besser, aber Du bist in der Upgradereihenfolge weiter oben. In der Praxis heißt das: Wenn das Hotel Upgrades vergibt, bist Du früher dran, aber Suiten sind explizit möglich, wenn auch nicht versprochen.

Beim Frühstück ändert sich ein wesentliches Detail: Die Wahl zwischen Frühstück bzw. Guthaben und Punkten entfällt – als Diamond bekommst Du beides.

Fazit: Der Schritt von Gold zu Diamond ist definitiv in vielen Hotels ein komplett anderes Reiseerlebnis, insbesondere wer viel bei Hilton bucht, merkt den Unterschied sehr schnell.

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5. Punkte sammeln – und warum die deutsche Karte hier abfällt

Mit der Hilton Kreditkarte der Advanzia Bank sammelst Du 1 Punkt pro Euro Umsatz. Bei Zahlungen direkt bei Hilton bekommst Du 2 Punkte. Das klingt solide – bis man sieht, was die Einstiegskarte in den USA bietet.

Die kostenlose Hilton Honors Karte in den USA bringt Dir:
7 Punkte pro Dollar bei Hilton
3 Punkte auf alle anderen Umsätze
Dazu kommen Willkommensboni von 70.000 bis 100.000 Punkten, manchmal sogar eine Freinacht dazu – für eine Karte, die dauerhaft keine Jahresgebühr kostet.

Und dann gibt’s da noch die Hilton Honors Aspire Card – die Karte, mit der die deutsche Variante nicht mal im selben Raum sein darf.

14 Punkte pro Dollar bei Hilton
Diamond Status ab Ausstellung – ganz ohne Nächte oder Umsatz
jährliche Freinacht ab Tag 1, weitere ab 30.000/60.000 USD Umsatz
400 USD Hilton Resort Credits + 200 USD Airline Credits pro Jahr
Keine Auslandseinsatzgebühren
7 Punkte auf Flüge & Mietwagen
3 Punkte auf alles andere – egal wo

Die deutsche Karte wirkt dagegen wie ein netter Einstieg. Wer sich aber ernsthaft für Hilton interessiert – Punkte, Status, echte Gegenwerte – kommt um den US-Markt nicht herum.

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Fazit

Die Hilton Kreditkarte – solide, aber mehr geht

Die deutsche Hilton Kreditkarte ist ein praktischer Einstieg für alle, die gelegentlich bei Hilton übernachten und sich mit dem Gold Status ein paar Vorteile sichern wollen. Aber wer hier stehen bleibt, lässt viele Möglichkeiten liegen – vor allem beim Punktewert, beim Status und bei den echten Gegenleistungen.

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